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Presseinformation

Bosch Rexroth blickt nach schwierigem Geschäftsjahr 2024 nach vorn

  • Umsatz geht 2024 um 13,6 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zurück
  • Im laufenden Geschäftsjahr Stabilisierung erwartet
  • Vorbereitung auf wieder anziehendes Geschäft
  • Kundenzufriedenheit erneut gestiegen
  • Partnerschaften in Entwicklung und Vertrieb

Lohr a. Main – Bosch Rexroth hat das Geschäftsjahr 2024 in einem schwierigen Marktumfeld mit einem deutlich geringeren Umsatz als in den beiden sehr starken Vorjahren abgeschlossen. Der Umsatz 2024 belief sich auf rund 6,5 Milliarden Euro. Das sind 13,6 Prozent weniger als 2023. Auch im Auftragseingang spiegelten sich 2024 die konjunkturellen Rahmenbedingungen wider. Er lag mit 6,1 Milliarden Euro um rund 4,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Damit war der Rückgang bereits deutlich geringer als 2023. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Bosch Rexroth bei Auftragseingang und Umsatz insgesamt eine Stabilisierung. Mit Blick auf zukünftiges Wachstum investiert das Unternehmen weiterhin gezielt in neue Gebäude, Anlagen sowie Forschung und Entwicklung und stützt so seine langfristige Wachstumsstrategie. Ende 2024 beschäftigte Bosch Rexroth weltweit rund 32.600 Mitarbeitende.

„2024 war wie erwartet ein herausforderndes Jahr. Wir sehen aktuell, dass sich die Lage stabilisiert und arbeiten bereits jetzt daran, für ein wiederanziehendes Geschäft vorbereitet zu sein. Wir schauen nach vorn und wollen gestärkt aus dieser Phase hervorgehen, um auch im schwierigen Umfeld erfolgreich zu bleiben“, sagt Dr. Steffen Haack, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG.

Zu den längerfristig wirkenden Maßnahmen, mit denen Bosch Rexroth der konjunkturellen Schwäche weltweit entgegenwirkt und sich den strukturellen Veränderungen im Marktumfeld anpasst, gehören beispielsweise die Bündelung von Aktivitäten an Standorten in China, Amerika und Deutschland, sowie Anpassungen in Fertigung, Entwicklung, Verwaltung oder Vertrieb.

In China führt Bosch Rexroth die Aktivitäten der Produktbereiche nun deutlich eigenständiger. Damit kann das Team im drittgrößten Markt von Bosch Rexroth schneller agieren und speziell an den lokalen Anforderungen ausgerichtete Produkte entwickeln, produzieren und vertreiben.

Im Geschäftsfeld Fabrikautomation richtet Bosch Rexroth seinen weltweiten Vertrieb stärker auf Zukunftsbranchen wie die Fertigung von Batterien, Halbleitern oder Konsumgütern aus.

Einsatz für Kunden und Innovationen

Der Einsatz von Bosch Rexroth für seine Kunden und Partner ist ungebrochen. So wurde beispielsweise das Kunden- und Innovationszentrum CU.BE in Ulm modernisiert. Dort zeigt das Unternehmen mit konkreten Anwendungsfällen, wie Firmen ihre Anlagen und Fabriken wirtschaftlich optimieren und gleichzeitig nachhaltiger agieren können.

Auch auf der Hannover Messe hat Bosch Rexroth einige Innovationen vorgestellt:

Kryopumpen und Lösungen für Wasserstofftankstellen erlauben das wirtschaftliche und sichere Tanken von Wasserstoff. Damit tragen sie zum Aufbau einer wirtschaftlichen Wasserstoffinfrastruktur bei. Bosch Rexroth hat sie in einem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Kalifornien in Partnerschaft mit FirstElement Fuel, dem Marktführer für kommerziell betriebene Wasserstofftankstellen, entwickelt.

Die von Künstlicher Intelligenz gestützte Online Plattform Hydraulic Hub ermöglicht den schnellen Zugriff auf Informationen im Hydraulikservice und steigert so die Effizienz von Service- und Wartungsteams.

Für die Elektromobilität bietet Bosch Rexroth Lösungen zur Fertigung von der Zelle bis zur kompletten Batterie ebenso wie Lösungen für das Recycling am Ende des Produktlebenszyklus.

Die nochmals gestiegene Kundenzufriedenheit belegt, dass das Unternehmen mit seinen Produkten, hoher Qualität und zuverlässigen Lieferungen die Anforderungen der Kunden weiterhin auf hohem Niveau erfüllt.

Umsatz in allen Hauptmärkten geringer

Der Umsatz lag mit 6,5 Milliarden Euro 13,6 Prozent unter dem Vorjahreswert (2023: 7,6 Milliarden Euro). Wechselkursbereinigt betrug der Umsatzrückgang 12,9 Prozent. Am stärksten (rund 19 Prozent) gingen die Umsätze in Deutschland beziehungsweise Europa zurück. In dieser Region erwirtschaftet Bosch Rexroth rund die Hälfte seiner Erlöse. In Nord- und Südamerika lag der Umsatz um rund 13 Prozent unter dem Vorjahreswert. In der Region Asien/Pazifik/Australien ging der Umsatz insgesamt lediglich um knapp ein Prozent zurück – den Rückgang von 4,9 Prozent in China, dem drittgrößten Markt von Bosch Rexroth weltweit, konnten die guten Geschäftsentwicklungen beispielsweise in Indien (+10,2 Prozent) oder Malaysia (+39,7 Prozent) aber wegen ihres deutlich geringeren Geschäftsvolumens nicht komplett ausgleichen.

Auftragseingang: Rückgang geringer als im Vorjahr

Der Auftragseingang belief sich 2024 auf rund 6,1 Milliarden Euro. Das sind etwa 300 Millionen Euro oder 4,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist also deutlich geringer als 2023, als er noch 13,1 Prozent betrug. Die Verbesserung der Werte im Jahresverlauf 2024 deutet auf eine Stabilisierung auf niedrigerem Niveau in 2025 hin. Angesichts des weltweit weiterhin von Unsicherheit geprägten wirtschaftlichen Umfelds nutzen Kunden aber oftmals noch ihre Lagerbestände und bleiben bei Investitionsentscheidungen zurückhaltend.

Ausblick 2025: Stabilisierung und Blick auf anziehendes Geschäft

„Für das laufende Geschäftsjahr sehen wir derzeit erste Anzeichen einer Stabilisierung. Im aktuellen wirtschaftlichen und politischen Umfeld bleiben konsequente Kostenreduzierungen und ein hohes Maß an Flexibilität erforderlich“, sagt Holger von Hebel, Finanzvorstand der Bosch Rexroth AG.

Gleichzeitig investiert das Unternehmen weiter gezielt in sein weltweites Produktionsnetzwerk und in wichtige Zukunftsfelder wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Wasserstofftechnologien.

„Mit fortlaufend verbesserten Produkten, Lösungen und Dienstleistungen unterstützen wir unsere Kunden dabei, auch in schwierigen Zeiten wirtschaftlich erfolgreich zu sein und dabei nachhaltiger zu agieren. Wir sind bereit, wenn das Geschäft anzieht und unsere Kunden wieder stärker investieren“, so Haack.

Gezielte Investitionen und Kontinuität in Forschung und Entwicklung

Das eigene Investitionsvolumen hat Bosch Rexroth 2024 der Lage angepasst und es mit rund 270 Millionen Euro nach dem Höchstwert des Vorjahres wieder auf das Niveau des Jahres 2022 gebracht. Schwerpunkte lagen 2024 bei Investitionen in Fertigungs- und Logistikgebäude an bestehenden Standorten in Deutschland, Nordamerika und Rumänien. Mit rund 460 Millionen Euro für längerfristig ausgerichtete Investitionen in Forschung und Entwicklung beträgt die Quote 7 Prozent. Diese gezielten Investitionen und der auch im schwierigen Umfeld hohe Einsatz für Forschung und Entwicklung unterstreichen die Zuversicht des Unternehmens, dass sich das Geschäft erholt und langfristig stabil entwickelt.

Partnerschaften als Erfolgsfaktor

Partnerschaften sind bei Bosch Rexroth weiterhin ein Erfolgsfaktor, um von sich gegenseitig ergänzenden Kompetenzen in der Entwicklung zu profitieren, die Geschwindigkeit in der Bearbeitung von Märkten zu erhöhen oder die regionale Präsenz und damit die Kundennähe zu stärken. Dazu dienen beispielweise die 2024 ausgebauten Gemeinschaftsunternehmen Le-HydrauliX und Le-ElectriX in China, die Entwicklungspartnerschaft mit FirstElement Fuel in den USA, die konsequent erweiterte Zusammenarbeit rund um die Automatisierungsplattform ctrlX AUTOMATION, oder die enge Zusammenarbeit mit Vertriebs- und Technologiepartnern. Bei der Hannover Messe 2024 und 2025 präsentierten sich mehr als 20 Partner auf dem Stand von Bosch Rexroth.

Basisinformationen zu Bosch Rexroth

Bosch Rexroth sorgt als ein weltweit führender Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnologien für effiziente, leistungsstarke und sichere Bewegung in Maschinen und Anlagen jeder Art und Größenordnung. Das Unternehmen bündelt weltweite Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten Mobile und Industrie-Anwendungen sowie Fabrikautomation. Mit intelligenten Komponenten, maßgeschneiderten Systemlösungen, Engineering sowie Dienstleistungen schafft Bosch Rexroth die Voraussetzungen für vollständig vernetzbare Anwendungen. Bosch Rexroth bietet seinen Kunden Hydraulik, Elektrische Antriebs- und Steuerungstechnik, Getriebetechnik sowie Linear- und Montagetechnik einschließlich Software und Schnittstellen ins Internet der Dinge. Mit einer Präsenz in mehr als 80 Ländern erwirtschafteten rund 32.600 Mitarbeitende 2024 einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro.

Basisinformationen zu Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 417 900 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 90,5 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 86 900 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Pressekontakt

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Jan Saeger - Leiter Unternehmenskommunikation

Leiter Unternehmenskommunikation
Jan Saeger
+49 9352 18-2288
Jan.Saeger@boschrexroth.de

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